Mittwoch, 9. November 2022
Eiskaltes Alberta ❄️🥶
Im Tesla durch den Jurassic Park, nach “Zermatt” und in den “Frigor” namens Calgary.

Ein rutschiger Start
Schon während des Landeanflugs auf Calgary erspähten wir Schnee und Eis so weit das Auge reicht. Kurz nach der Landung wurde das gebuchte Mietauto neu-diskutiert. Nach vielen, vielen, vielen Jahren wollte Simon endlich mit einem Tesla Model 3 fahren und hat bei Hertz Calgary ein entsprechendes Angebot gebucht. Da wir wussten, dass es in Kanada keine allgemeine Winterreifen-Pflicht gibt, waren wir verunsichert.
Nach einer rutschigen Busfahrt und einem kleinen Marsch durch wadenhohen Schnee, standen wir endlich in der Lobby unseres Hotels. Oder so dachten wir zumindest. Nach einigen Augenblicken stellte sich nämlich heraus, dass die nette Dame am Empfang keine Reservation von uns im System hatte. Wir waren scheinbar im falschen „Holiday Inn“….wer hätte auch gewusst, dass es 4 (!) Holiday Inns in der Nähe des Flughafens gibt! Und so waren wir, noch nicht einmal richtig aufgetaut, bereits wieder im Shuttlebus zum Flughafen. Nach einem kurzen Anruf im „richtigen“ Hotel, wurden wir dann mit dem nächsten Shuttle wieder abgeholt. Neben uns sass Rachel, eine junge Frau anfang 20 aus Newfoundland stammend, im Bus. Während der gut 20-minütigen Fahrt lernten wir von ihr noch einiges über das (Auto-) Fahr- und Schulsystem von Kanada und wie es ist in einem solch grossen Land in einem anderen Bundesstaat zu arbeiten. Rachel war nämlich seit gut zwei Wochen eine „Heavy machines“-Fahrerin (also alles vom Lastwagen, über Schaufellader bis hin zum Bagger) und auf dem Weg zu ihrem ersten Arbeitsort irgendwo in Alberta. Um dort hin zu gelangen, musste sie mehrere Stunden von ihrem ca. 50-Seelen Dorf zu einem Flughafen fahren, dann viele Stunden nach Calgary fliegen, dort übernachten um am nächsten Tag weiterzufliegen. Da soll sich noch einer bei uns über den Arbeitsweg beklagen… 😅 Nach einigen Sekunden des Staunens, wollten wir dann doch noch wissen, wie sie zur Ausbildung als „Heavy machines driver“ kam. Etwas belanglos meinte Rachel dann, dass sie dies, völlig selbstverständlich, im College ein halbes Jahr gelernt hätte und zeigte uns beiläufig Bilder von einer Schulklasse auf einem riesigen Gefährt. Der Rest sei halt „learning on the job“. Klar! 🤷♂️

Im Hotel angekommen, versuchten wir Hertz bezüglich Winterreifen für den Tesla zu kontaktieren. Leider war die Niederlassung am Flughafen nicht erreichbar, weshalb wir beschlossen am nächsten Morgen einfach früher zu erscheinen und dies vor Ort zu klären.
Als wir am nächsten Morgen früh bei der Autovermietung ankamen, wurden unsere Hoffnungen sofort gebremst: für Teslas hat Hertz Kanada keine Winterreifen. 😔 Da Simon aber nicht von seinem Tesla-Wunsch abweichen wollte, fragte er anschliessend nach einem 4x4 Modell. Nach einigem hin und her, meinte der Manager, dass er ein Tesla Model 3 Long Range (also 4x4) im “Lager” bestellt habe und wir in einer Stunde wieder kommen sollten.
Gesagt, getan. Bei unserer Rückkehr entschuldigte sich der Manager bei uns und meinte, dass sie alle Teslas aus dem Schnee ausgegraben, aber nur ein Model Y mit Allrad gefunden hätten. Da das Model Y und 3 in vielen Aspekten baugleich oder sehr ähnlich sind, war Simon trotzdem happy. Kurze Zeit später brausten wir also in unserem blauen Elektroflitzer Richtung Supercharger und somit in ein neues Abenteuer.
Fahrt nach Drumheller
Nach einem kurzen Lade- und Boxenstopp beim Supercharger vor Calgary, machten wir uns auf den Weg nach Drumheller. Die Strassenverhältnisse waren grösstenteils sehr schlecht und sehr oft konnte man unter dem Schnee und Eis nicht erkennen wo die eigene Fahrspur beginnt, bzw. aufhört. Bereits an der ersten Kreuzung wurden wir Zeuge wie ein Tesla Model 3 (wahrscheinlich mit Heckantrieb) eine 180* Wendung auf das Eis-Parkett legte und auch auf dem Highway lagen alle paar Kilometer Fahrzeuge links und rechts neben der Fahrbahn. Damit uns nicht das selbe Schicksal ereilte, fuhren wir entsprechend vorsichtig. Dafür konnten wir die schöne, wenn auch etwas langweilige, flache Landschaft geniessen. Kilometer um Kilometer gab es nichts anderes als Felder und vereinzelte Farmen. Die etwas karge, öde Landschaft mit der dünnen Schneeschicht erinnerte uns an eine Mischung zwischen Tatooine und Hoth. Nur die rechtwinkligen Strassenkreuzungen alle paar Kilometer zeugten davon, dass wir immer noch in Kanada waren.
Royal Tyrell Museum
In Drumheller angekommen, führte uns die Strasse direkt weiter durch eine kurios wirkende Miniberglandschaft, die sogenannten “Badlands”, in Richtung des “Royal Tyrell Museums”. Hier in der 🦖-City Drumheller wollten wir nun die Dinosaurier besuchen. Wie uns der Parkplatz vor dem Museum schon erahnen liess, waren wir beinahe alleine mit diesem Wunsch. Scheinbar war die Touristen-Saison auch hier bereits vorbei. Und so genossen wir die nächsten Stunden die vielen, oft originalen, Exponaten beinahe ungestört. Und was für Exponate dies waren! Neben diversen echten Skeletten (mehrheitlich aus der „Umgebung“) gab es auch gigantische Nachbildungen in Originalgrösse. Einem ausgewachsenen T-Rex oder Triceratops gegenüber zu stehen ist einfach atemberaubend!
Welt der Dinosaurier 🦕🦖
Eindrücke von Drumheller
An der Grenze der Elektromobilität?
Nach einer Nacht im etwas heruntergekommenen „Badlands Motel“ und den exzellenten Pancakes im Restaurant neben an, machten wir uns auf die Rück- / Weiterreise nach Calgary, bzw. Banff. Das Thermometer zeigte trotz Morgensonne stolze -15* als wir in den Tesla stiegen und die Heizung auf die höchste Stufe einstellten. Da die Seitenspiegel über Nacht ebenfalls gefroren waren, versuchten wir auch diese etwas aufzutauen. Wie wir uns also mit dem Heiz-Menü des Wagens auseinandersetzten, verstummte dieser plötzlich. Dafür erschien nun eine Fehlermeldung „Climate keeper unavailable due to system fault“. Sofort versuchten wir das Steuerungsdisplay neuzustarten (das ist unabhängig von den Grundfunktionen des Autos machbar). Die Heizung blieb aus. Auch das komplette Herunterfahren, warten und einschalten des Wagens half nichts. Die Heizung blieb kalt. Da auch der Akku kalt war, erkennbar an einer blauen Schneeflocke ❄️ auf dem Display, entschieden wir uns zur nächsten Ladesäule in Drumheller zu fahren. Dort angekommen musste Simon zuerst mit seinen Händen und seinem Atem die Ladeklappe auftauen, bevor sich das Auto überhaupt anstöpseln liess. Da der Akku aber viel zu kalt war, brauchte der Tesla die Energie scheinbar einfach nur um diesen zu wärmen. Immerhin. Als die Schneeflocke nach einigen Minuten verschwand, versuchten wir nochmals die Heizung einzuschalten. Nichts. Im Inneren blieb es kalt. Immerhin funktionierte die Steuerrad- und Sitzheizung. So machten wir uns fröstelnd auf den ca. 150km langen Rückweg nach Calgary wo wir so oder so an den Supercharger wollten.
Wengisten waren die Strassen heute mehrheitlich aufgetaut und nur noch nass. So konnte Mary wenigstens unsere Fahrbahn sehen. Man muss auch für kleine Fortschritte dankbar sein 😂 Nach rund der Hälfte der Strecke zeigte sich dann aber das eigentliche Problem der fehlenden Heizung: Die Scheiben im Innenraum fingen an zu beschlagen. Da es draussen noch immer nicht viel wärmer als -15° war und wir schon fast vor Kälte zitterten, entschieden wir uns dagegen die Fenster zu öffnen. Ausserdem gab es zum Glück nur sehr wenig Gegenverkehr um diese Tageszeit und die Strassen waren gerade und sehr breit. So fuhren wir mit unserem mobilen Eisschrank noch einige Kilometer weiter, bevor das Problem noch ernster wurde. Kurz vor einem unbewachten Bahnübergang im Niemandsland wollte Simon aus dem Beifahrerfenster die Strecke kontrollieren und bemerkte, dass dies trotz wischen nicht möglich war. Die Scheibe war zugefroren. Und so erging es in den nächsten Minuten allen Fenstern des Teslas. Statt schöner Aussicht gab es Eiskristalle auf der Windschutzscheibe. Uff! 😥 Da wir sicher waren, dass hier, mitten in der kanadischen Pampa auch der Hertz Roadassist ewig auf sich warten lassen würde und es nach wie vor nicht viel Verkehr hatte, übernahm Simon anschliessend einfach die Rolle des „Bäselers“. Alle paar Sekunden schabte und wischte er mit dem, zum Glück vorhandenen, Scheibenkratzer und liess es dabei im Innenraum von der Windschutzscheibe schneien, während Mary angestrengt die Fahrt fortsetzte. Während Mary die letzten Kilometer fröstelnd vor sich hinschimpfte, war Simon, nach all den Jahren der Vorfreude, bitter enttäuscht.
Banff
Nach dieser „abenteuerlichen“ Fahrt zurück zum Supercharger waren wir uns nicht sicher, ob wir mit dem Tesla Y nachher wirklich nach Banff fahren sollen. Denn Banff liegt in den östlichen Ausläufern der Rocky Mountains. Da nach dem kompletten Aufladen des Fahrzeugs alle Systeme wieder funktionierten und der Innenraum bald gemütliche 20° hatte, entschieden wir uns doch mit diesem Auto weiterzufahren.
Die Fahrt nach Banff führte uns durch eine wunderschöne, schneebedeckte Landschaft. Eisbedeckte Seen schmiegten sich an die felsige Klippen und grossen Wäldern und boten einen wunderbaren Kontrast zum blauen Himmel. In Canmore, dem letzten Ort vor Banff, angekommen, fütterten wir unser Auto nochmals mit einer kräftigen Portion Strom, während wir auf dem riesigen Touchscreen in der Mitte eine Runde „Beach Buggy Racer 2“ spielten. Der Witz dabei: man steuert mit dem echten Lenkrad (nur Gas und Bremse darf man nicht benützen 😅). Nach einer anschliessenden Schach-Partie, nahmen wir die letzten Kilometer nach Banff in Angriff.
Die Hauptstrasse durch das Städtchen ist auf 30km/h begrenzt. So hat man viel Zeit all die herumwuselnden Menschen zu beobachten, wie sie von einem teuren Geschäft ins nächste bummeln und dann weiter zum nächsten Restaurant. Vom ersten Augenblick an erinnerte uns Banff an Zermatt. Anstatt dem “Horu” gab es hier die Rocky Mountains und anstatt dem omnipräsenten Fondue oder Raclette gab es Essen aus allen heren Ländern. Zusammen mit dem leichten Schneefall und der weihnachtlichen Deko ein sehr schöner Anblick!
In unserer Gaststätte „A Banff Boutique Inn“ angekommen, erwartete uns bereits das passende, erste Weihnachtsgeschenk: unser Zimmer wurde gratis upgegraded. Nice! 🎁 Von unserem „King Room“ aus planten wir übers Wochenende viele kleinere Spaziergänge in der Umgebung und durchs Dorf zu machen. Bei -20° waren wir schliesslich sehr froh, dass wir Winterjacken und Mützen eingepackt hatten. Und die imprägnierten Wanderschuhe funktionierten super als Alternative zu Winterschuhen. Neben den grossen, bekannten Marken, gab es auch viele kleinere Läden, welche mit teils überfüllten, teils lustigen Schaufenstern um die Gunst der Fussgänger buhlten. Natürlich konnten auch wir nicht immer widerstehen 😇.
Besonders angetan hatte es uns ein Laden, der alles rund um Weihnachten verkaufte. Ob Bären in Kanus, Hamburger als Christbaumkugeln oder Weihnachtshäuschen von Micky Mouse und Grinch, es schien als eigne sich alles als Christbaum-Deko 🤣🙈. Natürlich gab natürlich auch ganz normale Weihnachtsdekorationen, aber diese Kuriositäten waren unser Highlight und brachten uns regelmässig zum Lachen 😂.
Inspiriert von der weihnachtlichen Stimmung und dem andauernden Schneefall, wollten wir uns mal etwas gönnen. Also entschieden wir in das sehr gut bewertete und auch etwas teurere “Chuck’s Steakhouse” zu gehen. Leider war das ein absoluter Reinfall. Wir hatten eine Platte für zwei Personen mit auserlesenen Fleischstücken und zwei Sides bestellt. Die Fleischstücke waren zwar “medium” zubereitet wie gewünscht, aber sehr sehnig und zäh und leider geschmacklich mehr zu vergleichen mit einer ungewürzten Schuhsohle als mit einem fantastischen Stück Fleisch 😒. Dazu ein uns grossartig angepriesener kalifornischer Wein, der zwar ganz okay war, aber definitiv nicht die 90 CAD wert (das Vivino App meinte später, dass der Durchschnittspreis in der Schweiz bei ~20 CHF liegt 🙄). Etwas enttäuscht und leider einmal mehr bestätigt, dass man in Kanada nicht wirklich gute einheimische Küche bekommt, schlenderten wir durch das verschneite Winterwunderland zurück zu unserer Unterkunft.
Der Weihnachtsladen
Eindrücke von Banff
Schon am nächsten Tag war unsere Stimmung wieder deutlich gehoben, denn der Schneefall dauerte noch die ganze Nacht an. Alles glitzerte und die Berge waren bereits wieder von den nächsten Schneewolken umhüllt. Da es der Tag unserer Abreise war, sorgten wir uns um den “Gfrörli”, wie wir den Tesla nun scherzhaft nannten, welcher nun zwei Tage und drei Nächte bei Schnee, Eis und Wind ausharren musste. Bereits im Vorfeld legten wir uns einen Notfallplan zu Recht, was zu tun wäre, wenn die Heizung wieder versagen würde. Nur knapp 900m von unserem “Inn” entfernt gab es einen Tesla Destination Charger, welcher von Parks Canada betrieben wird. Dieser würde zwar langsam laden aber das würde reichen um den Akku und, hoffentlich, die anderen Systeme zu heizen. Würde dies nicht reichen, würden wir im Anschluss zum ca. 27 km entfernten Supercharger in Canmore fahren und dort unser Glück versuchen. Doch soweit kam es gar nicht. Das Model Y liess sich anstandslos öffnen und heizen. Ohne Probleme flitzten wir alsbald wieder in Richtung Flachland und Calgary.
Die Strassen rund um Banff waren dabei so gut gepflügt, dass Simon nun endlich den Autopilot (bzw. neu “Autosteer (Beta)”) ausprobieren konnte. Etwas mulmig war es uns anfänglich schon, als das Auto mit 90 Sachen selber die ersten Kurven fuhr. Aber nach einigen Minuten gewöhnten wir uns dran und konnten die Fahrt so etwas mehr geniessen. Passend zur komplett weissen Umgebung schalteten wir eine Weihnachtslieder-Playlist von Spotify zu und liessen uns vom Auto durch die Berge kutschieren, jedoch immer mit dem Hand am Steuer und Blick auf die Strasse, bereit einzugreifen wenn nötig. Das automatische Lenken funktionierte so lange gut, bis sich die Landschaft langsam öffnete und wir aus den Rockies kamen. Von da an wurde das Wetter wilder, die Strassen waren wieder überzogen mit Schnee und Eis und der Verkehr nahm zu. Während wir mit unseren “All-Season”-Reifen froh waren überhaupt auf der Fahrbahn zu bleiben, wirbelten die Kanadier mit ihren Pickups mit fetten Winterreifen beim Überholen auf der Eisfläche links (von “Spur” konnte keine Rede mehr sein) so viel Schnee auf, dass wir die nächsten Sekunden blind waren. Je näher wir an Calgary kamen, um so schlimmer wurden die Verhältnisse der Strasse. Dass wir ohne Spurmarkierungen fahren mussten, waren wir uns schon bald gewöhnt, jedoch waren hier ganze Spuren und Strassen einfach nicht geräumt und somit auch nicht sichtbar. Zudem zierten links und rechts wieder diverse umgedrehte und verunfallte Autos den Highway in die Stadt. Uff. Als wir dann irgendwann den Highway verliessen und auf die normalen Quartierstrassen abbiegen konnten, war der Spuk aber noch nicht vorbei. Bei jedem Abbiegen, jedem Anfahren oder jedem Lenken rutschte unser Elektrobolide zuerst leicht links und rechts, bevor er sich wieder fing. An dieser Stelle Simons Dank an die Tesla Ingenieure: die Traktionskontrolle ist wirklich sehr gut! Ausserdem lässt sich das Auto nicht mehr mit der vollen Power beschleunigen, wenn festgestellt wird, dass der Wagen rutschen würde. Cooles Konzept!
Calgary
Nachdem wir den Tesla zurück an den Flughafen zur Hertz-Autovermietung gebracht hatten, wollten wir mit dem ÖV zu unserem Airbnb in einem Vorort von Calgary für die nächsten Tage zu fahren. Das Aussenthermometer zeigte eiskalte -27° mit Schneefall an und sollte auch für die kommenden Tage nicht merklich steigen. Aufgrund dieser Temperaturen und Wetteraussichten entschieden wir uns dagegen wie geplant die Stadt Calgary anzuschauen. Also fuhren wir vom Flughafen mit dem Bus ins Stadtzentrum und stapften von dort rund 30min durch Schnee und Eis zum nächsten Co-Op (ja der Coop heisst hier wirklich so 🙃) um Essen einzukaufen. Es sollte Spaghetti Bolognese geben, am besten so viel, dass es gleich für 2 Mahlzeiten reicht 😅. Nach dem Einkauf und einem kurzen Abstecher zum Spirituosen-Laden für den Wein für die Bolognese, ging es wieder ca. 30min ab durch die Kälte zur Bushaltestelle. Knapp 200m bevor wir an der Bushaltestelle ankamen, brausten 3 Busse unserer Linie hintereinander an uns vorbei. Okay, die hatten ja einiges an Verspätung, dachten wir. Mit etwas mulmigem Gefühl und unsicher, ob und wann der nächste Bus überhaupt kommt, warteten wir rund 3/4h an der Bushaltestelle. Kurz nachdem wir schon aufgeben wollten und soeben dabei waren ein Uber zu suchen, bog, hellerläuchtet und Wärme ausstrahlend, der Bus dann schliesslich doch noch um die Ecke.
Den nächsten Tag verbrachten wir in unserem gemütlichen Airbnb, machten die Wäsche und kochten unsere Spaghetti Bolognese. Da wir nur zwei Nächte und einen Tag blieben und uns das Wetter etwas einen Strich durch die Rechnung machte, haben wir von Calgary schlussendlich nur wenig gesehen. Bei wärmeren Temperaturen wäre die Stadt sicher toll anzusehen und die “Calgary Stampede” (ein Rodeo mit vielen Festivitäten) im Sommer hätten wir gerne besucht. Aber so blieb uns wenigstens genügend Zeit unseren Roadtrip nach Vancouver Island zu planen. Wie dieser Ausflug war, wird jedoch in einem anderen Beitrag stehen… 😉




























































































































